In meinem tiefsten Inneren bin ich ein Trüffelschwein, das Leute gerne mit guten Geschichten unterhält.
Wie ein Trüffelschwein seiner Nase folgt, so folge ich meiner Leidenschaft für gute Geschichten. Es ist die Vielfalt der Märchen, die mich fasziniert. Die Botschaft der Märchen sind, bei aller Vielfalt, oft einfach: Folge deinem Herzen, gehe deinen Weg, sei ehrlich, mitfühlend und hilfsbereit. Verpasse das Glück nicht. Auch List ist erlaubt.
Was macht ein märchenerzählendes Trüffelschwein?
Ein märchenerzählendes Trüffelschwein sucht und findet das schönste Märchen, die beste Fassung eines Märchens für eine Märchenstunde. Welche Märchen passen gut zusammen? Was für eine Dekoration passt zu den Märchen? Wie will ich mich kleiden, um diese Märchen ins richtige Licht zu rücken?

Welche Märchen gefallen mir am besten? Welchen Spuren folge ich?
Ganz wichtig sind mir Märchen, die Mädchen und Frauen als Heldinnen darstellen und nicht als hilflose Wesen, die von dem männlichen Helden gerettet werden müssen.
Oder soll es ein Tiermärchen sein? In Tiermärchen handeln Tiere, als ob sie Menschen wären. Eines meiner Lieblingsmärchen ist Die vier einträchtigen Tiere, ein Märchen aus der Mongolei.
Wichtig ist mir auch, bei aller Vielfalt Gemeinsamkeiten zu betonen und Menschen aus unbekannteren Kulturen ans Licht zu holen.
Was sind meine Leidenschaften?

Die Suche nach den schönsten Märchen erlaubt es mir, mich meinen Leidenschaften hinzugeben, nämlich lesen, lesen und nochmals lesen, in meinen Büchern, in den Märchen, die ich schon auf meinem PC gespeichert habe und auch im Internet.
Da ich nicht aus einer Familie, sondern direkt aus einem Sprach-Bootcamp stamme, ist meine zweite Leidenschaft der Umgang mit Sprache. Wenn ich also meine Märchen ausgewählt habe, passe ich den Märchentext so an, dass er in meinen Mund passt und ich das Märchen gut erzählen kann.

Meine dritte Leidenschaft sind märchenhafte Gegenstände, einfach schöne Dinge, die ich auf dem Märchentisch stelle und die das Vorstellungsvermögen und die Fantasie des Publikums anregen sollen. Gerade Frauen freuen sich mit mir über einen schön dekorierten Märchentisch.
Kindern stelle ich oft ungebräuchliche Gegenstände wie die mechanische Kaffeemühle meiner Oma auf den Märchentisch oder auch eine Lichtputzschere. Ich erkläre Kindern gerne die Welt, zeige, wie sie zu der Zeit, als Märchen entstanden sind, gewesen ist.

Und meine Kleidung? Bei Märchen aus der Mongolei ist das einfach: Da trage ich meinen Deel.