
Einleitung
Die Märchenstunden
1. Märchen im Turm „Am Anfang war die Sehnsucht“, 16. Turmjubiläum, 25. Jubiläum der Märchenerzählerei (Reingard Fuchs)
Es war ein ganz ungewohntes Jubiläumsgefühl, denn dieses Jahr war ich nicht für die Organisation zuständig. Meine einzige Vorbereitung bestand darin, mein Märchen zu erarbeiten.
Dieses Mal habe ich „Schmetterlinge“, ein Märchen der Tohono O’Odham erzählt. Die Tohono O’Odham leben im Südwesten der USA. Ihr Name bedeutet auf deutsch „Volk der Wüste“. Von den spanischen Eroberern wurden sie abwertend Papago, Bohnenesser, genannt.
Dieses Märchen erzählt vom Schöpfer, den die Vergänglichkeit des Lebens traurig macht. Um sein Herz zu erfreuen und den Kindern ein Vergnügen zu bereiten erschafft er wunderschöne, bunte Schmetterlinge.
Gibt es etwas Wunderbareres und Zerbrechlicheres als Schmetterlinge?

Schmetterlinge
2. Märchen und Sagen zum Gespräch – online mit Britta Osagahara
Die Märchenreihe „Märchen und Sagen zum Gespräch – online“ wird von mir organisiert und beworben. Ich erzähle viermal im Jahr.
Mit mir erzählen die Märchenerzählerin aus Bremen Britta Osagahara, Hannelore Spengler, die Märchenerzählerin aus Pforzheim, die Märchenerzählerin Kathrin Hofmann aus Nürnberg und der Bamberger Märchenerzähler Erik Berkenkamp.
Im April war Britta Osagahara an der Reihe und erzählte uns das Märchen „Der kleine Vogel“ aus der Sammlung von Richard von Volkmann-Leander.
In dieser Geschichte leben eine Mann und eine Frau glücklich miteinander, bis der Mann einen kleine Vogel fängt, der noch nicht flügge ist. Er denkt, es sei eine Nachtigall. Seine Frau sieht, dass es ein Spatz ist. Darüber streiten sich die beiden sehr und entzweien sich fast.
„Die Moral von der Geschichte aber ist: wenn jemand einen Spatz gefangen hat und denkt, es sei eine Nachtigall – sag’s ihm beileibe nicht; denn er nimmt’s sonst übel, und später wird er’s gewiß von selbst merken.“ Richard von Volkmann Leander: „Träumereien an französischen Kaminen“

Ich, Britta Osagahara und Hannelore Spengler
Flohzirkus!
Vorbereitungen auf das Jahrestreffen der Turner-Syndrom-Vereinigung
Zugegeben, im Grunde sind wir selber schuld, dass dieses Jahr die Anmeldung der Teilnehmenden des Jahrestreffens einer nicht enden wollenden Aufführung eines Flohzirkusses glich. Kaum hatte die eine Artistengruppe unter dem erleichterten Beifall des Orgateams die Bühne verlassen und ich dachte: „Juhu, nun hat die Show ein Ende!“, stürmte von irgendwoher die nächste Gruppe die Bühne, um ihre Nummer vorzuführen!
Wie kann das geschehen?
Zuerst einmal: Natürlich haben wir einen Anmeldeschluss. Je näher er rückt, desto mehr starren wir auf die Zahlen der angemeldeten Personen. Meistens sind es weniger Leute, als wir Zimmer gebucht haben. So auch dieses Mal. Wir geben folgerichtig vor Beginn der Stornozeit die überflüssigen Zimmer zurück. So machten wir es auch dieses Jahr.
Und damit begann der Flohzirkus, denn erst zu diesem Zeitpunkt fiel einigen Mitgliedern auf, dass sie etwas vergessen hatten. ‚Oh, was war das noch mal?‘ Grübel-grübel, am Kopf kratz… ‚Aaah jetzt weiß ich es: Ich wollte mich zum Jahrestreffen anmelden!!!‘
Ein Mitglied hatte, etwa zwei Wochen vor dem Jahrestreffen, eine gute Idee für eine Gesprächsrunde, war aber nicht angemeldet!
Gut, dass sich das regeln ließ.
Und natürlich haben ein paar Leute aus unterschiedlichen Gründen abgesagt.
Ein Tagesgast kann sich bei der Bahn bedanken, denn die nimmt bei Köln ein neues Stellwerk in Betrieb und es gibt im Regionalverkehr Schienenersatzverkehr…
Und dann sind ein paar Leute zufällig in der Nähe und würden gerne als Tagesgäste teilnehmen…
Es fällt mir, aber nicht nur mir, sondern dem ganzen Orgateam, schwer, Grenzen zu setzen und Menschen abzuweisen, die noch teilnehmen wollen, denn wir haben eine seltene Erkrankung. Die Möglichkeiten sich zu treffen, sind nicht so häufig, wenn es keine Regionalgruppe in der Nähe des Wohnortes gibt. Es ist eher selten, dass man sich zufällig über den Weg läuft.
Die Ullrich-Turner-Syndrom-Nachrichten – Das Magazin der Vereinigung
Schon seit Jahren lese ich Korrektur und das macht mir richtig Spaß, denn so kann ich das Magazin schon vorab lesen. Außerdem kriege ich mit, was die Mitglieder bewegt.
Das Thema dieses Mal war „Selbstakzeptanz“.
Eigentlich wollte ich einen Artikel schreiben, kapitulierte aber vor der Vielschichtigkeit des Themas, vor allem, weil es schon viele, schöne Artikel gab.
Im Bericht Vorstands stand, dass eine Referentin, die sich schon vor 7 Jahren vom Verein verabschiedet hatte und die ich sehr schätze, gestorben wäre. Die Redakteurin der UTS-Nachrichten, Susi Treß, wollte nun einen Nachruf haben. Ich erklärte mich bereit, den Nachruf zu schreiben.
Dabei stellte ich zu meiner Überraschung fest, dass ich nicht wusste, an welchem Tag die Referentin gestorben war. Wolfgang Schmidt, der Leiter der Geschäftsstelle, erkundigte sich bei dem Ehemann und es stellte sich heraus, dass das Ganze ein Irrtum der Verfasserin des Vorstandsberichts war und dass unsere ehemalige Referentin noch am Leben ist, Gott sei Dank!
Nun, auch wenn es ein bisschen garstig klingt, es ist ja nie verkehrt, einen Nachruf in der Schublade zu haben, den man bei Bedarf aktualisieren und ergänzen kann.
Die Designerin Lisa Eppinger hatte schon mit dem Layout begonnen und den Nachruf erst eingeplant und dann wieder rausnehmen müssen und nun musste irgendetwas eingefügt werden, damit die Seitenzahl, teilbar durch 4, wieder passte!
Unser Vorstand will sicher sein, dass das Magazin den Werten der Vereinigung entspricht und deswegen muss es vom gesamten Vorstand abgenommen werden. Und das zieht sich jedes Mal! Reicht es nicht, dass das Eine macht, müssen es wirklich Alle sein???

Der Flohzirkus hat sein Programm beendet – das Jahrestreffen kann beginnen!
Quality Trainerausbildung
Als Tochter einer Lehrerin glaube ich an den Wert strukturierter Ausbildungen. Deshalb und um mein Selbstbewusstsein zu stärken, habe ich die Ausbildung zum Quality-Trainer bei Daniela Reuter begonnen. Weit bin in noch nicht gekommen, aber es gefällt mir gut.
Darauf freue ich mich im Monat:
- Auf meinen Geburtstag
- Das Jahrestreffen der Turner-Syndrom-Vereinigung
- Märchen und Sagen zum Gespräch – online
Ich erzähle das türkische, nicht ganz jugendfreie Märchen „Das Pfingstrosen-Mädchen“
Liebe Bettina, danke, dass du Frauenmärchen lebendig erhältst und weitergibst! Als ich jünger war, habe ich eine Zeitlang auch solche…
Das gefällt mir; ein sehr fundierter Artikel, er erklärt gut wozu (d)ein Märchentisch gut ist und was die Gegenstände bedeuten.…
Super Schön geschrieben Danke zorica Märchenerzählerin
Märchentisch kannte ich noch gar nicht. Die Idee ist so simpel und wunderschön. Pannesamt kostet ja nicht die Welt und…
Hab gerade deinen Artikel gelesen. Ich kenne dich ja auch schon ziemlich lange. Hab gerade ein wenig Pipi in den…
Laut Wikipedia ist der Gruß "Mahlzeit!" die seit dem 19. Jhd. gebräuchliche Abkürzung von "Gesegnete Mahlzeit!". "Mahlzeit!" findet sich schon…
Mahlzeit hat mir auch nie gefallen, wäre schon interessant zu wissen wo es herkommt, abgesehen von Knigge!?