Einleitung

Der Märchenkongress hat alles überstrahlt. Andere Ereignisse verblassen dagegen vollständig und sinken ins Vergessen.

Der Märchenkongress „erzählen – zuhören – verbinden“ in Bad Kreuznach

Die Europäische Märchengesellschaft (EMG), die Schweizerische Märchengesellschaft (SMG) und der Verband der Erzählerinnen und Erzähler (VEE) haben gemeinsam einen Kongress veranstaltet. Das ist ein gutes Signal in einer Welt, die aufs Spalten setzt und seien es Haarspaltereien. Jeder Verein hat eigene Schwerpunkte, oder sogar heilige Kühe, wer weiß?

Die Teilnehmenden aus allen drei Verbänden haben beschlossen, über den Tellerrand zu schauen, anstelle weiter im eigenen Saft zu kochen.

Wenn der Hirnforscher bestätigt, dass Märchen für alle Leute wichtig sind und dass man messen kann, was beim Erzählen im Körper geschieht; wenn erzählt wird, wie ich mir mit KI einen Chat-Bot bauen kann, der mir sagt, warum Märchen altmodisch sind, (es gibt Leute, die das sehen!), so dass ich ihnen als Erzählerin antworten kann und viele, schöne Märchen und Sagen erzählt werden, dann ist Märchenkongress!

Das Puzzle, das wir alle zusammen gestaltet haben, hat mir sehr gut gefallen. Jeder musste ein Puzzlestück ziehen, einen anderen Menschen mit dem gleichen Symbol auf der Rückseite finden und sich mit diesem über das Kongressthema unterhalten. Ich fand eine junge Frau, die ich ohne Puzzlestück nicht angesprochen hätte. Sie erzählte mir von der Vielfalt der brasilianische Märchenwelt. Dann bemalten wir unsere beiden Puzzlestücke und setzten sie an das Puzzle an.

Dann waren da diese schönen, zufälligen Treffen und den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen im Hotel oder im Café!

Ich war endgültig in dieser Parallelwelt angekommen, als mir, als ich im Gasthaus über eine steile, dunkle Treppe auf die Toilette im Keller ging, der Anfang einer Geschichte einfiel: „In einer dunklen Höhle, tief unter dem Berg, lebte einst ein alter Drache…“

 

Die von den Teilnehmenden gestalteten Puzzleteile als Puzzle aneinender gesetzt

Das Puzzle zum Thema „erzählen – zuhören – verbinden“

Was noch geschah…

Mein Auto, das ich noch immer unseres neues Auto, denn es war der erste Neuwagen, den wir uns bisher geleistet hatten. Das war 2009 und nur möglich durch die Neuwagenprämie! Das Auto ist blau, meine Lieblingsfarbe!

Aber nun ist es in die Jahre gekommen. Vor der Fahrt nach Bad Kreuznach wollte ich ein paar Kleinigkeiten richten lassen. Dabei stellte sich heraus, dass das Auto zum TÜV musste. Das war glücklicherlicherweise kein Problem. Der Termin zum Reifenwechseln bekam ich erst am Abfahrtstag und konnte dann wohlgemut mit dem Auto nach Bad Kreuznach fahren.