Märchen als Heilmittel – könnte es wirklich so einfach sein?
Dir fehlt etwas, und sei es auch nur gute Laune oder du fühlst dich krank vor Sorgen. Also machst du dich auf den Weg in die nächste Märchen-Apotheke. Du betrittst den kleinen, dunklen Raum. Darin steht ein großer, dunkler Schrank mit vielen Schubladen, großen und kleinen. Die großen Schubladen sind für die langen Märchen, die kleinen für die kurzen, denn die Wirkung eines Märchens hängt nicht von der Länge ab. Erleichtert atmest du den Geruch der Apotheke ein.

Hier drin riecht es nicht nach Bücherstaub oder Hustenbonbons, sondern nach… Rosen und Jasmin, nach Leder und Lagerfeuer, Wiesenduft und Meeresluft, Sommerwald und Steppenwind, nach Augentrost und Ohrenwohl.

Die Märchenapothekerin fragt dich, was du brauchst. Meistens greift sie gleich nach dem passenden Märchen, manchmal muss sie nachfragen und ihre dicken, ledergebundenen Bücher zu Rate ziehen. Dann gehst du mit deinem Märchen nach Hause und freust dich schon darauf, es zu lesen oder anzuhören.
Welches Märchen würdest du heute mitnehmen wollen?
Ein Märchen von Feen und Prinzessinnen, Dieben und Räubern, Rittern und Abenteurern, Liebe und Freundschaft, Drachen und Ungeheuern, Gewitzten und Klugen? Ein Märchen vom Glück? Oder ein ganz anderes Märchen?
Lass es mich wissen und schreibe es in den Kommentar!

„Du bist, was du erzählst!“ Das ist meine Philosophie. Dazu gehören die Märchen und Geschichten, die du als Kind gehört und geliebt hast. Das sind auch die Geschichten über dich selbst, die Welt und das Leben. Mit meinen Märchen, Workshops und Blogartikeln will ich Frauen ermutigen, sich selbst zu ermächtigen und einen kritischen Blick auf die Narrative unserer Gesellschaft zu entwickeln. Wenn ich nicht gerade blogge oder Märchen erzähle, sitze ich mit einem Buch und meinen Katzen auf dem Sofa.
Mein Wunsch wäre ein Drachenmärchen/-geschichte. Darf auch ruhig gruselig sein. 😉