Eule auf kahlem Ast

Nicht nur Menschen schicken ihre Kinder in die Schule. Nein, auch die Tiere beschlossen, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Und wie alle Kinder bekamen auch die Tierkinder für die Mittagspause etwas zu essen mit in die Schule. Was das wohl gewesen sein mag?

Eines Tages, als die Eule gerade auf dem Weg zur Schule war, um ihrem Kind das Essen zu bringen, traf sie das Rebhuhn, das sie bat, das Essen für ihr Kind auch mitzunehmen. Die Eule war einverstanden und fragte: „Aber woran erkenne ich dein Kind?“ „Das ist ganz einfach. Es ist das schönste Kind in der ganzen Schule.“ Die Eule brachte zuerst ihrem Kind das Essen. Danach hielt sie Ausschau nach dem Kind des Rebhuhns, aber sie konnte es nicht finden. Unverrichteter Dinge kehrte sie nach Hause zurück. Unterwegs ging sie zum Rebhuhn und gab ihm das Päckchen zurück: „Es tut mir leid, aber ich konnte dein Kind nicht finden. An der ganzen Schule gibt es kein Kind, das schöner ist als meins!“

Oft, wenn ich mit meinen Katzen auf dem Sofa sitze, denke ich: ‚Was habe ich für ein Glück, dass die schönsten und liebsten Katzen der Welt auf meinem Sofa sitzen!‘ Sicherlich denkt ihr: „Nein, nein, das stimmt nicht. Die schönsten und liebsten, Kinder, Katzen, Hunde… sind bei mir zu Hause!“ Und das ist auch gut so.