
Im September gab es geradezu überbordend viele Märchentermine! Es waren nicht nur die von mir sehr geliebten Stadt(ver)führungen, ich habe auch zum ersten Mal den Flyer für Märchen im Turm gemacht.
Ich habe mit viel Liebe den Workshop für das Frauentreffen der Turner-Syndrom-Vereinigung vorbereitet, einen Artikel für das Magazin geschrieben und Korrektur gelesen.
Märchenhaftes
Die Stadt(ver)führungen „Schätze“
Was ist an den Stadt(ver)führungen so besonders? An diesem Wochenende können Interessierte Orte in Nürnberg bersichtigen, die sie für gewöhnlich nicht zu sehen bekommen. Ich liebe es, auf Menschen zu treffen, die sich für Nürnberg interessieren. Ich bin bekennende Nürnberger Lokalpatriotin und deshalb jedes Mal gerne Teil dieser Veranstaltung.
Dieses Jahr habe ich siebenmal erzählt, sechsmal mit meiner Kollegin Heike Appold und einmal mit Zorica Otto.
Angefangen haben Heike Appold und ich am Freitagabend mit Gruselmärchen am Pegnitzufer und starteten beim Café-Restaurant Tante Noris am See. Beim ersten Spaziergang wurde es dunkel und beim zweiten war es dann richtig dunkel und ein klein wenig unheimlich als wir unsere liebten und besten Gruselmärchen aus unserer Märchenschatzkiste hervorholten und erzählten…
Am Samstagnachmittag erzählte ich mit Zorica Otto in der Stadtmauer beim Spittlertorturm humorvolle Märchen aus dem „Reich der Fantasie“. Der größte Schatz, den wir Menschen besitzen, ist die Fantasie. Alles ist möglich: Das größte Glück und das größte Unglück.
Am Samstagabend und am Sonntagnachmittag erzählten Heike und ich in der Stadtmauer beim Spittlertorturm und in unserem geliebten Turm an der Vestnertormauer über „Verborgene Weisheiten“ und „Märchenschätze aus aller Welt“.
Ich liebe Tiermärchen und habe die Gelegenheit genutzt und habe aus meiner Märchenschatzkiste zwei Tiermärchen hervorgeholt und erzählt, einmal das mongolische Märchen „Das Kamel“ und „Toidemar und die weiße Schwänin“, mein liebstes Schwanenmärchen.
„Verborgene Weisheiten“ habe ich in den Märchen „Gerade genug“ und „Die drei goldenen Haare“, einem Märchen der Sinti und Roma gefunden.
Flyer für Märchen im Turm
Bisher hat Kathrin Hofmann den Flyer für unsere Gruppe gestaltet. Aus gesundheitlichen Gründen kann sie dies gerade nicht machen. Also habe ich diese Aufgabe übernommen. Das war für mich nicht schwer, weil ich schon eine Vorlage hatte.
Nachtreffen der Kursleiter:innen Ferienprogramm Eckental
Dieses Treffen fand zum ersten Mal statt. Es gab süße Crêpes. Ich habe berichtet, dass eine meiner Gruppen voller Bewegungsfreude war. Die hätten lieber tatsächlich eine Schatzrallye durch Eckental gemacht, als nur eine Geschichte darüber zu erfinden. Ein Kursleiter, der Fledermaus-Führungen anbietet, hatte die Idee, dass wir ein oder zwei gemeinsame Veranstaltungen anbieten könnten: Märchen am Lagerfeuer mit Fledermausführung und bei den Weihern des Fischereivereins starten könnten. Im März wollen wir uns wieder treffen, um diesen Plan genauer zu besprechen. Vielleicht gibt es noch andere Kooperationsmöglichkeiten, um noch interessantere Kurse anzubieten.
Fototermin im Handwerksmuseum
Bisher erzählen wir Erzählenden unter dem Titel „Märchenstunde mit Kaffee & Kuchen wie bei Oma“ im Handwerksmuseum. 2025 soll die Reihe einen neuen Titel bekommen und ein wenig individualisierter gestaltet werden. Deshalb wurden wir alle im Handwerksmuseum in der mittelalterlichen Bohlenstube hinter dem Tisch sitzend in märchenhafter Gewandung beim Erzählen eines Märchens fotografiert. Dem Fotografen, einem Ehrenamtlichen des Museums gefiel meine Märchen „Toidemar und die weiße Schwänin“ so gut, dass er mich zu Ende erzählen ließ, obwohl er schon alle Fotos im Kasten hatte.
Diese Situation erinnerte mich ein Erlebnis aus meiner Kindheit:
Meine Mutter, die in ihrer Kindheit von einem Maler porträtiert worden war, wollte auch von meiner Schwester und mir Porträts haben. Deshalb ließ sie uns von dem Maler Müller-Gräfe im Haus meines Großvaters und seiner dritten Frau porträtieren. Dabei las uns meine Mutter aus Anweisung des Malers während der Sitzungen Märchen vor, damit der Ausdruck unserer Gesichter lebendig blieb und wir still sitzen blieben.

Die Turner-Syndrom-Vereinigung Deutschland
Vorbereitung meines Workshops für das Frauentreffen
Ich habe diesen Workshop wirklich lange und mit Liebe vorbereitet. Ich war sehr gespannt, ob er den Frauen gefallen würde.
Korrekturlesen beim Magazin der Vereinigung
Als Tochter einer Grundschullehrerin ist korrekte Rechtschreibung und Zeichensetzung ein Muss! Deshalb lese ich schon seit Jahren Korrektur beim Magazin und habe das große Vergnügen dem Magazin beim Werden zuzusehen und das fertige Exemplar schon vor der Drucklegung zu kennen.

Oh, wie gemütlich!
Ich freue mich auf…
… das Frauentreffen der Turner-Syndrom-Vereinigun in der Bildungsstätte Elstal vom 3. – 6.Oktober! Dann werde ich endlich viele Frauen wiedersehen und erleben, ob mein Workshop funktioniert!

Begegnungen auf dem Gelände der Bildungsstätte Elstal
Liebe Bettina, danke, dass du Frauenmärchen lebendig erhältst und weitergibst! Als ich jünger war, habe ich eine Zeitlang auch solche…
Das gefällt mir; ein sehr fundierter Artikel, er erklärt gut wozu (d)ein Märchentisch gut ist und was die Gegenstände bedeuten.…
Super Schön geschrieben Danke zorica Märchenerzählerin
Märchentisch kannte ich noch gar nicht. Die Idee ist so simpel und wunderschön. Pannesamt kostet ja nicht die Welt und…
Hab gerade deinen Artikel gelesen. Ich kenne dich ja auch schon ziemlich lange. Hab gerade ein wenig Pipi in den…
Laut Wikipedia ist der Gruß "Mahlzeit!" die seit dem 19. Jhd. gebräuchliche Abkürzung von "Gesegnete Mahlzeit!". "Mahlzeit!" findet sich schon…
Mahlzeit hat mir auch nie gefallen, wäre schon interessant zu wissen wo es herkommt, abgesehen von Knigge!?