Dieses Buch muss noch geschrieben werden. Auch die Autorin M. Johanna Grasinger gibt es nicht. Ihr Name bezieht sich auf Marihuana und das Gras, das du in Deutschland ab dem 1. April ganz legal rauchen kannst, wenn du möchtest. (Diesen kleinen Schnörpsel musste ich mir mit meinem Nachnamen, von Hanffstengel, einfach gönnen!)

Falls du gerne Märchenbücher liest, weißt du sicher, dass der Verlag nicht Krötenfurth-Vesuvia, sondern Königsfurth-Urania heißt und weit davon entfernt ist, Bücher dieser Art zu veröffentlichen.

Natürlich ist es wahr, dass das veraltete Frauenbild der Brüder Grimm durch ihre Märchen, die weltweit bekannt sind, immer wieder neu bestätigt wird. Eine genderverwandelte Version dagegen zu setzen ist sehr verlockend.

Dennoch bin ich eher skeptisch, ob die Aussage eines Märchens noch erhalten bleibt, wenn aus dem Helden eine Heldin wird. Vielleicht ist das aber gar nicht so wichtig und es reicht, die für die Handlung wichtigen Elemente eines Märchens herauszunehmen, sie so zu verändern, dass sie zu einer Heldin passen und dann das Märchen neu zu erzählen.

Meine Erzählkollegin Gabi Altenbach aus München hat beim 1. Bayerischen Erzähler:innentreffen berichtet, dass sie „Die weiße Schlange“ mit einer Heldin erzählt. Ich habe sie das Märchen noch nicht erzählen hören und weiß also nicht ob mir das Märchen so gefällt.