Das ist der Titel des Jugendromans von Othmar Franz Lang, der 1975 im Benziger Verlag erschienen ist. In diesem Buch geht es um junge Menschen, die sich für Amnesty International engagieren.

Der Titel des Buches berührt mich sehr. Wenn anderen die Luft ausgeht, mache ich meinen Mund auf und spreche über und für diejenigen, die verstummen.

Diese Gedanken kommen mir oft in den Sinn, wenn ich Märchen für meine Märchenstunden auswähle. Ich erzähle gerne die Märchen und Geschichten von Völkern, die in Europa nicht so bekannt sind, um sie ins Bewusstsein des Publikums zu bringen.

Es gibt viele unbekannte Völker auf dieser Welt, die die Zivilisation einholt oder auch schon längst eingeholt hat. Manchmal können sie ihre Kultur bewahren, oft aber auch nicht. Sie sind die ersten, die die Klimaveränderung zu spüren bekommen.

Wetterregeln, die seit Jahrhunderten galten, sind außer Kraft gesetzt. Viele Menschen wissen, dass der Lebensraum für die frei lebenden Verwandten der Eisbären Knut und Flocke immer kleiner wird, aber was wissen wir über die Menschen, die dort leben? Wie hat sich ihr Leben verändert? Haben sie diese Veränderungen gewollt oder wurden sie von ihnen überrollt?

Zu diesen Völkern gehören auch die Ewenken, die in einer Region leben, in der es große Erdgasfelder gibt und die ihr Land nicht schützen können.

Es ist nicht gleichgültig, ob und wie diese Völker ihre Kultur bewahren können, denn jede menschliche Erfahrung, die sich in den Märchen spiegelt, ist kostbar und wichtig für uns alle. Die Ewenken erzählen wunderbare Märchen. Eines handelt von einem Waisenknaben, der von einem Reichen ausgebeutet wird. Der Mond kommt ihm zu Hilfe, nimmt ihn zu sich und bestraft den Reichen. Das ganze Märchen kannst du hier nachlesen.